Wie sein Vater Vespasian, galt Titus als gerühmter Herrscher. Mit dieser Verwischung ist einer klaren Begrifflichkeit nicht gedient. Während der Republik erlangte der Senat sehr hohe Bedeutung, die Senatoren wurden zunächst von den Konsuln, ab 312 v. Chr. Für diese Zeit galt der als interrex. Danach repräsentierte von 753 bis 510/509 v. Chr. Es wurde unrechtmäßig in Eigentumsrechte eingegriffen, ebenso in senatorische Hoheitsrechte, so in die Finanzverwaltung (Erbe des Königs Attalos von Pergamon). legte er zwar das Amt des Konsuls nieder, ließ sich stattdessen – die Quellenlage dazu ist unklar und streitig[90] – die tribunicia potestas, die Amtsgewalt der Volkstribunen, auf Lebenszeit übertragen, was ihm allen Einfluss auf Volk und Senat gestattete und seine Machtstellung in der Innenpolitik stärkte. von Kaiser Konstantin dem Großen und dessen Söhnen. lehnen sich die Römer gegen die Etrusker und den verhassten König auf. Ihrer Oberaufsicht unterlagen die gesamte Zivil- und Militärverwaltung, die Gerichts- und Gesetzeshoheit, das Recht zur Senatorenernennung und die Kompetenz zur Einberufung von Senat und Volksversammlung. Die Quellen berichten andererseits übereinstimmend, dass Rom ursprünglich von sieben Königen beherrscht wurde. [61] Das wiederum habe eine Tradition fortgeschrieben, die in der Überlieferung bereits Romulus zu spüren bekommen habe. Zu guter Letzt nahm Sulla das Amt des Diktators in Anspruch. Die Legende betont allerdings die Urheberschaft durch eine monarchiefeindliche Adelsrevolte. Der lokalen Aristokratie der Kurialen waren hohe fiskalischen Lasten auferlegt. Ihre Funktion erschöpfte sich in der formalen Amtsbestätigung von Imperialträgern und der Beteiligung bei zwei klassischen Privatrechtsakten, der adrogatio (Annahme an Sohnes Statt, Adoptivrecht) und dem testamentum calatis comitis (Erbeinsetzungsfragen). anstelle der Konsuln zudem das Recht der Ernennung der Senatoren aufgetragen erhielt. [139] Detlef Liebs beschrieb Justinians Verfahrensstil beim Erlass neuer Gesetze. Die Gesetzgebungskompetenzen und die formelle Zuständigkeit für Gesetzgebungsverfahren lagen in der römischen Republik in unterschiedlichen Händen. Diese Seite wurde zuletzt am 6. [142] Der Begriff war zuletzt in der Endphase der Republik verwendet worden und bedeutete „Plebiszit“. So verloren die Volksversammlungen ihre gesetzgeberischen Befugnisse weitgehend, denn leges und plebiscita wurden mit Augustus und seinen Nachfolgern kaum mehr eingesetzt. Später genügte dafür sogar eine quästorische Verlesung bei persönlicher Abwesenheit des Kaisers. Maximinus Thrax gilt als der erste Soldatenkaiser der Hohen Kaiserzeit, denn er setzte auf das Militär, womit der Senat vollends marginalisiert wurde. [165] Privates Vermögen lag in den Händen einer relativ kleinen Oberschicht. Im Blick hatte er eine politisch funktionable Senatsherrschaft. Andere Ämter entstanden und erloschen. In der Phase der Republik wurde das Amt zur höchsten Staatsgewalt. Theodosius II. Bedeutung erlangte das Amt des interrex später für das interregnum zwischen den Königen und bestand in dieser Form weiter in der Republik fort und zwar für den Fall, dass beide Konsuln vorzeitig aus ihren Ämtern ausgeschieden waren. [29] Ädilen, Volkstribune und Quästoren hatten kein Imperium. Durch die lex Hortensia (287 v. So verbot das Senatus consultum Velleianum den Gerichten beispielsweise,[100] Verfahren gegen bürgende Ehefrauen zuzulassen,[101] das Senatus consultum Macedonianum verbot die Vergabe von Darlehen an Haussöhne[102] und das Senatus consultum Silanianum ließ die Folter von Sklaven im Falle des ungeklärten Todes ihres Hausherrn zu. Trajan, dessen Führungsstil antike Kardinaltugenden verkörperte,[109] vermochte den Prinzipat zu festigen, wenngleich die Kaiser des zweiten Vierkaiserjahres 193 n. Chr. Geleugnet wird nicht, dass in formaler Hinsicht der Anspruch bestand die Untertanen zu reglementieren. Andere Autoren wie beispielsweise Titus Livius verzichteten zudem auf Quellenvielfalt und folgten – häufig kritiklos – allein der bevorzugten Quelle, deren Validität heute im Unklaren liegt. Dahinter stand letztlich weitblickendes taktisches Kalkül, denn er zielte auf die Alleinherrschaft im Reich ab. Die mächtigsten waren die Konsuln. setzte Skirenfürst Odoaker den weströmischen Kaiser Romulus Augustulus ab. Die römische Gesellschaft in republikanischer Zeit Die republikanische Kasse (aerarium) verlor an Bedeutung, die des Kaisers (fiscus) wurde rege eingesetzt. Er etablierte eine zentrale Regierungsgewalt, der alle Behörden unterstellt waren. Klasse (Fußsoldaten) bereits über die absolute Mehrheit der Stimmen verfügen, obwohl sie nur einen Bruchteil der im Grunde Stimmberechtigten ausmachen. Er ernannte Maximian zu seinem Mitregenten. [138] Das einem Patrimonialismus verpflichtete Grundgerüst der spätantiken Verfassungen, bei dem der Verwaltungs- und Militärapparat dem Alleinherrscher weisungsgebunden war, ist aus zahlreicher „Kaiserliteratur“ zu Justinian I. bekannt. Die Einzelheiten sind zwar unklar und hypothetisch, aber für den Rechtshistoriker Wolfgang Kunkel stellt sich die Königserhebung am ehesten als ein mystischer Akt dar. Der Prinzipat sicherte dem römischen Weltreich für zweieinhalb Jahrhunderte eine innenpolitisch friedliche Existenz (Pax Romana) und bedeutungsvollen kulturellen Aufschwung. Die Volkstribune erhielten Vetorechte und galten als sakrosankt, also unverletzlich. Der als zurückhaltend und bescheiden geltende Begründer der flavischen Dynastie, Vespasian, verfolgte mit seiner pax Flavia (fiskalische) Sicherheitspolitik nach innen. Unter der sogenannten Völkerwanderung der Germanen brach das weströmische Reich schließlich zusammen. [68] Die lex Aquilia (286 v. Chr. zugeschrieben. Die Krise der römischen Republik : Sullas Reform der res publica als Diktator - Geschichte - Seminararbeit 2003 - ebook 7,99 € - GRIN Als collega minor der Konsuln hatte der Prätor imperiale Befugnisse. Schwierigste Fälle wurden durch Gottesurteil entschieden. Im konstitutiven Sinne war das Amt weiterhin grundsätzlich nicht vererbbar. mit der Mailänder Vereinbarung unter Konstantin dem Großen (Westkaiser) und Licinius (Ostkaiser). Konstantin ließ sich von Prätorianerpräfekten vor Ort vertreten. Unter Bezugnahme darauf, erlangten einige Prinzipien besondere Bedeutung. jährlich wiederaufnahm. Die Zenturiatsversammlungen, ursprünglich Heeresversammlungen, wählten auf dem Marsfeld die Zensoren, Konsuln, Prätoren und den obersten Wächter des altrömischen Götterkults, den pontifex maximus. Jahrhundert nochmals Johannes Zonaras. 1. und trotz eines rechtsdogmatisch kritischen Zustands bei dieser Verfassungsform. Beamten wurde außerdem verboten, Ämter unmittelbar aneinanderhängend auszuüben. 6 Prätoren sind für die Rechtssprechung zuständig, aufgeteilt in innere und äußere Rechtsangelegenheiten. I. Der Stadtprätor konnte seine Anordnungsbefugnis dazu nutzen, Rechtsprechungsregelungen weiterzuentwickeln. Demokratie ist Freiheit schlechthin. Zumeist koinzidiert das Ende der Spätantike aber mit dem Ende die Regierungszeit Justinians I. Justinian war der letzte Kaiser, der den ernsthaften Versuch unternahm, die Einheit des Reiches wiederherzustellen, indem er unter anderem das klassische Recht „einsammelte“ und neu kodifizierte. Zur Belebung der Regierungsgeschäfte und politischen Erneuerungsfähigkeit war damit eine zweite Amtszeit ausgeschlossen worden. Das Ausnahme-Magistratsamt der Diktatur war häufig als Triebfeder für missbräuchliche Eingriffe in die tradierten und bewährten republikanischen Werte wahrgenommen worden. [21] Ausführlich schildert Livius auch das augurium bei Numa Pompilius,[22] dann aber brechen die Auspizien zunächst ab, denn Tullus Hostilius und Ancius Marcius sollen keine erhalten haben. [26] Der Sturz der Tarquinier soll der Legende nach die Monarchie für Rom noch nicht ganz beendet haben, denn der etruskische König von Clusium, Lars Porsenna, eroberte Rom kurzfristig, war 503 v. Chr. Bis 23 v. Chr. Dieses rechtliche Zugeständnis wiederum habe nicht nur den Ständekonflikt beendet, sondern die Entwicklung der sich anschließenden Staatsverfassung selbst entscheidend vorangetrieben. Chr., dem eine secessio plebis vorangegangen war. Erkläre, wie das Annuitätsprinzip eine Tyrannis verhindert, gleichzeitig aber schnelle Entscheidungen im Krisenfall erlaubt. Beispielsweise wird König Ancus Marcius als Enkel des Königs Numa bezeichnet. [143] Denn: Auch ein Alleinherrscher sei nicht allein auf der Welt, er sehe sich vielmehr den Einflüssen Einzelner und Gruppen sowie Institutionen ausgesetzt. Die Republik stammt aus der römischen, die Demokratie aus der griechischen Tradition. In deren Zentrum standen im Ringen um die Macht die Lager der Optimaten, die die konservativen Ideale und eine Adels- wie Senatsvorherrschaft verteidigten und die Popularen, Vertreter des Volkes. Der äußerlich als Republik „getarnte“ Prinzipat war in seiner monarchischen Struktur verfassungsrechtlich nicht abgesichert und nun dem Untergang geweiht. Je zehn Kurien bildeten eine der drei tribūs, Ramnes, Tities und Luceres. Der imperiale Erfolg des Reiches brachte viele Beamtenstellen hervor. das Amt des Konsuls, bereits in Abweichung zur verfassungsrechtlichen Doktrin der Republik, weil er es bis 23 v. Chr. [113] Da Augustus das Familienrecht besonders am Herzen lag, verfügte er die leges Iulia und Papia Poppaea, womit er Ehe- und Kinderlosigkeit bekämpfte. Die Römischen Magistrate; 2. Für das antike Rechtsleben hatten die sozialen, sittlichen und auf Herkunftsfragen beruhenden Regeln einen hohen Stellenwert. Diese befehligten außerdem die Palastgarde und die Staatspolizei. [95] Die Historia Augusta berichtet, dass in das kaiserliche Consilium seit Hadrian verstärkt Juristen einbezogen wurden, namentlich erwähnt sind Neratius Priscus, Julian und Celsus. Dynastiebegründer Septimius Severus, in gewissem Sinne der erste Militärdiktator, konnte das Imperium nochmals mithilfe der Legionsdisziplin stabilisieren. von den Zensoren „auf Lebenszeit“ ernannt. Sein Verhältnis zum Senat nahm bisweilen verschwörungsgleiche Züge an. [150] Von Augustus sicherlich geschickt eingefädelt, partizipierte der Senat immer weniger an der Macht, bis er zu Zeiten der Spätantike kaum mehr über institutionelle Reputation hinauskam. Die Liktoren waren Hilfsmagistrate, welche die Befehle der Beamten durchsetzen und für die Prätoren und Konsuln eine Ehrengarde bildeten. Er konnte die Konsuln in Kriegszeiten oder aufgrund von sonstiger Abwesenheit vertreten. Der „plebs“ lenkte sein unverbrüchliches Interzessionsrecht gegen jedes Amt, die Patrizier waren auf die Volksversammlung beschränkt. Ausgangspunkt dafür soll die von Althistorikern als spätere Erfindung abgetane „Schändung der Lucretia“ gewesen sein,[36] gefeiert als Gründungsmythos der Republik. Einst waren beispielsweise die Kaiser Petronius Maximus, Avitus und Olybrius Senatoren gewesen. Im oströmisch geprägten 4. Jahrhundert fiel dem juristischen Hochklassiker Gaius auf, dass hier eine lediglich vordergründige Aufwertung der senatus consulta vorliegen musste. Der Adel etablierte nach anfänglichen Wirren den Senat als b… Die staatsrechtlichen Angelegenheiten sollten die Ausstrahlung von Ordnung und Übersicht vermitteln, was zu der Auffassung führte, dass sie in Kodifikationen festgehalten werden sollten. Als bedeutender Verwaltungsreformer ging Diokletian in die Geschichte ein. Die Volkstribunen besaßen das Recht, den Bürgern bei Übergriffen der Magistrate beizustehen und konnten gegen die Maßnahmen aller Magistrate, auch der Konsuln, ihr Veto einlegen. Während Justinian sich von entgegenstehenden Gesetzen arbiträr befreit habe, hätte sein kaiserlicher Wille als Rechtsquelle Formen des Übermaßes angenommen. Eine Abgrenzung ließe sich sinnvoller nach prägenden rechtlichen und gesellschaftlichen Ereignissen vornehmen, die tatsächliche Veränderungen herbeigeführt hätten. Während der Zeit der Republik blieb sie formell in Kraft, sogar bis zur Neuordnung durch Kaiser Diokletian (Ende des Prinzipats). Zum Ende der Republik kamen die prominenten Plebiszite (plebiscita) auf, beschlossen wurden sie von den Versammlungen der Plebs. Dazu brauchte er den Senat lediglich davon zu überzeugen, dass sein Alleinherrschaftsanspruch eng mit der Aufrichtung der für jedermann erkennbar ausgehöhlten republikanischen Traditionen verknüpft war, um das Placet für seine Vorherrschaft und mit ihr die Begründung der julisch-claudischen Kaiserdynastie zu erhalten. [154] Er bestand aus einer elitären Versammlung von (ehemals) aktiven höchsten kaiserlichen Beamten. Dem Kaiser wurde vorgeworfen, er beuge Recht und passe Normen nach Gutdünken an, um seine Amtsgeschäfte wie Privataffären führen zu können. In Zirkusparteien organisiert, standen die Menschen aller sozialen Schichten dem Kaiser im Circus gegenüber und der Kaiser konnte Stimmungen in ihren Reihen wahr- und aufnehmen.