quellen wiener kongress

Der Heiligen Allianz traten außer Großbritannien (dort verweigerte das Parlament einen Beitritt) und dem durch den Kongress wiederhergestellten Kirchenstaat unter Papst Pius VII., der das überkonfessionelle Konzept ablehnte, fast alle europäischen Staaten bei.[23]. In Spanien, Portugal und in Neapel wurden die alten Dynastien wiederhergestellt. Die Zuteilung der Rheinlande und Westfalens an Preußen entsprach sowohl den Zielsetzungen von Talleyrand, der Frankreich in Wien vertrat, als auch den Wünschen von Castlereagh, des britischen Gesandten, wenn auch aus unterschiedlichen außenpolitischen Erwägungen. Mit Erlaubnis des Verfassers veröffentlichen wir hier Auszüge aus den Kapiteln 15-17. %��������� Man spricht auch von der Polnisch-Sächsischen Frage, da der König von Sachsen in Personalunion auch Herzog von Warschau war und damit Staatsoberhaupt in dem Gebiet, auf das es Alexander I. abgesehen hatte. Nach dem Sturz Napoleons im Frühjahr 1814 beendete der Erste Pariser Frieden den Krieg zwischen den Mächten der Sechsten Koalition und der französischen Regierung, der restaurierten Bourbonenmonarchie unter Ludwig XVIII. Besonders populär – auch bei den liberalen und nationalen Bewegungen des Auslandes – war der, In den Staaten des Deutschen Bundes wuchs trotz massiver Repression (siehe auch, Bd. Congreß-Acte. Insgesamt ist Österreich aus Deutschland geografisch „hinaus gewachsen“, politisch aber im ebenfalls durch den Wiener Kongress gebildeten Deutschen Bund Führungsmacht geworden, während für Preußen zunächst der umgekehrte Weg gilt. Nach den Befreiungskriegen 1813-1814 war Napoleon nach jahrelanger Eroberung Europas endgültig geschlagen. Die deutschen Fragen wurden angesichts ihrer Komplexität und ihres Umfangs getrennt von den übrigen europäischen Angelegenheiten beraten. Die erste Karte zeigt die Situation der Großregion am Tag der Schlussakte des Wiener Kongresses (09.06.1815). Er wurde von Österreichs Staatskanzler Fürst von Metternich geleitet. Ich glaube auch gesagt zu haben: ‚Dies ist ein Kriegskongress, kein Friedenskongress.‘“. Der Kongress hatte mit der Rückgängigmachung der Eroberungen des revolutionären und napoleonischen Frankreichs sein Hauptziel erreicht. Der Konflikt verlagerte sich dabei von Polen weg auf die sächsische Frage. Quellen. Die Bände enthalten – in Auswahl – als wichtigste Aktenstücke (mit den Digitalisaten der Bayerischen Staatsbibliothekfür die Bän… Die Restauration sollte zwar nicht so weit gehen, dass alle seit 1789 eingetretenen Veränderungen wieder rückgängig gemacht werden sollten, sehr wohl sollte aber allen zukünftigen revolutionären Bestrebungen ein Riegel vorgeschoben werden. Wiener Kongress, 18. Der Plan Alexanders I., auf dem Gebiet des Herzogtums Warschau ein polnisches Königreich unter russischer Herrschaft zu errichten, fand zunächst wenig Zustimmung. Durch die Expansion und Zweiteilung seines Staatsgebietes in ein östliches „Altpreußen“ und ein „Neupreußen“ im Westen war Preußen gezwungen, in Deutschland hineinzuwachsen, und wurde so zum Motor der wirtschaftlichen und politischen Einigung. September 1814 - 9. Mai 1815 (41 Artikel); (2) Zusatzvertrag zwischen Preußen und Russland über die Regelung der polnischen Angelegenheiten vom 3. 1 Einleitung. Als souveräne Staaten wiedererrichtet wurden das in Personalunion mit dem Vereinigten Königreich verbundene ehemalige Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg (nun zum Königreich Hannover erhoben), Braunschweig, Oldenburg, Hessen-Kassel, Hessen-Homburg und die freien Städte Lübeck, Frankfurt, Bremen und Hamburg. 4 0 obj 2.4 Der Wiener Kongress. Gescheitert ist dieses Projekt nicht so sehr an der heftigen Gegenwehr der kleinen Staaten, sondern am oben geschilderten sächsisch-polnischen Konflikt. 4 Quellen- und Literaturverzeichnis 4.1 Gedruckte Quellen 4.2 Literatur. Jahrhundert), Französische Geschichte (19. [18] Aufgegeben wurde eine starke Exekutive ebenso wie ein oberstes Bundesgericht. Wiener. Die Bände enthalten – in Auswahl – als wichtigste Aktenstücke (mit den Digitalisaten der Bayerischen Staatsbibliothek für die Bände 1 bis 8): Sammelbesprechung von mehreren aktuellen Publikationen zum Wiener Kongress bei H-Soz-Kult. Jahrhunderts. Mai 1815 über die Schaffung des Königreichs der Niederlande und die persönliche Souveränität des Fürsten von Oranien über Luxemburg (10 Artikel); (11) Erklärung der Mächte über die Angelegenheiten der Schweizerischen Eidgenossenschaft (Confédération Helvétique) vom 20. Die Schutzwallfunktion gegen Frankreich wurde später auch volkstümlich kultiviert, etwa durch das Lied Die Wacht am Rhein. Allerdings wurde Russland mit dem sogenannten Kongresspolen der größte Teil zugesprochen, und es sicherte sich durch die Anerkennung seiner territorialen Gewinne in Finnland (1808/09) und Bessarabien die bisherige Ausweitung nach Westen. In den italienischen Staaten und Provinzen flammten nach 1815 bis 1870 immer wieder verschiedene Aufstände des Risorgimento (deutsch: Wiedererstehung) mit dem Ziel einer Einigung Italiens auf, die endgültig zwischen 1861 und 1870 auch in Kriegen gegen Österreich erkämpft wurde (→ Italienische Unabhängigkeitskriege). Unter der Leitung des österreichischen Außenministers Fürst von Metternich berieten politisch bevollmächtigte Vertreter aus rund 200 europäischen Staaten, Herrschaften, Körperschaften und Städten, darunter alle bedeutenden Mächte Europas mit Ausnahme des Osmanischen Reiches. Preußen wurde durch Karl August von Hardenberg und Wilhelm von Humboldt vertreten und konnte erhebliche Zugewinne an Land (vor allem im Rheinland und gegenüber Sachsen) verzeichnen und seine politische Stellung ausbauen. Diese forderten den Nationalstaat, statt ein Bündnis von monarchischen Einzelstaaten. Einig war man sich in der Schaffung eines europäischen Gleichgewichtssystems zur Verhinderung zukünftiger Kriege. Die ersten acht Bände erschienen zwischen 1815 und 1818, Nachträge als neunter Band 1835. Junius 1815. Auf dem Wiener Kongress 1814/15 konnten Preußen, Österreich und Russland ihre Macht zurückerlangen. Mit dem Besitz der ehemaligen Republik Venedig und der Lombardei, zusammengeschlossen im Königreich Lombardo-Venetien, sowie der Zuweisung der Toskana an Erzherzog Ferdinand und der Stadt Parma an die österreichische Ehefrau Napoleons Marie-Louise hatten die Habsburger in Oberitalien eine noch stärkere Stellung als vor der Revolution. Eine verbindliche Regelung des Gesandtschaftsrechts setzte den bis dato üblichen Rangstreitigkeiten unter Diplomaten ein Ende. Metternich, der diesem Bund äußerst skeptisch gegenüberstand, hat dabei aus dem ursprünglichen Entwurf, der von einem Bündnis der „Völker und Heere“ sprach, in seiner endgültigen Fassung ein „Bündnis der Herrscher“ gemacht, die über den „Völkern und Heeren“ stünden. Die hervorgehobenen Prinzipien und die preußische Zielsetzung folgen: Siemann: Die Darstellung der Verhandlungen folgt im Wesentlichen (zzt.) Aus den ursprünglichen Überlegungen erhalten blieb die Bestimmung, dass sich jeder Bundesstaat eine landständische Verfassung geben müsse. Paul-Otto Bessire, Histoire du Jura bernois et de l'ancien Evêché de Bâle, Moutier 1977, 238. Nachdem sich die politische Landkarte des Kontinentes als Nachwirkung der Französischen Revolution erheblich verändert hatte, legte der Kongress wiederum zahlreiche Grenzen neu … bestätigte den Vertrag am 7. Der Begriff der Legitimität bezeichnet in diesem Zusammenhang die Liquidierung des napoleonischen Staatensystems und die Wiedereinsetzung der alten Dynastien (Bourbonen, Welfen usw.). Agnes Husslein-Arco, Sabine Grabner, Werner Telesko (Hrsg. Nach den USA im Jahr 1865 schaffte Brasilien 1888 als letzter Staat der Neuen Welt die Sklavenhaltung ab. Metternichs Ziel etwa war ein österreichisch geführtes Mitteleuropa, das ein Gegengewicht zu den Flügelmächten Frankreich und Russland bilden sollte. Jahrhundert), „Creative Commons Attribution/Share Alike“, Dieser Artikel wurde am 7. ): Reinhard Stauber, Florian Kerschbaumer, Marion Koschier (Hrsg. Der Fortbestand Sachsens als Staat war durch die Inhaftierung des Königs Friedrich August I., dem die Alliierten Kollaboration mit Napoleon vorwarfen, mehr als unsicher. Das Königreich Württemberg, die Großherzogtümer Baden und Hessen sowie das Herzogtum Nassau konnten ihren Territorialbestand aus der Rheinbundzeit behaupten, es fanden bis 1825 nur kleine Grenzkorrekturen statt. eBook Shop: Quellen zur Geschichte des Wiener Kongresses 1814 1815 als Download. Nach der Niederlage Frankreichs und damit Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig beriefen die Siegermächte den Kongress ein. Als Kompensation dafür erhielt Dänemark das Herzogtum Lauenburg (das Preußen zuvor mit Hannover gegen Ostfriesland getauscht hatte) und Geld. Zu den wichtigsten Zielen gehörten die Wiederherstellung des fürstlichen Absolutismus, die Ständeordnung un… Mai 1815; (6) Abtretungs- und Ausgleichsvertrag zwischen Preußen und Hannover vom 29. Letztlich waren sie alle erfolglos; das ehemalige Fürstbistum Basel wurde dem Kanton Bern zugeschlagen, um ihn für seine Verluste im Waadtland und Aargau zu entschädigen. [20], Auf britischen Druck hin wurde in Artikel 118 der Kongressakte die Ächtung des Sklavenhandels ("Die Declaration der Mächte über die Abschaffung des Negerhandels, vom 8. Aber ausgerechnet die beiden Großmächte innerhalb des Deutschen Bundes, Preußen und Österreich, verfügten bis 1848 über keine geschriebene Verfassung. [19] Eine ganze Reihe von Ländern kam dieser Forderung auch rasch nach. Im Anschluss an den Deutsch-Dänischen Krieg 1864 und den Deutschen Krieg 1866 entstand mit der Verfassungsgebung des Norddeutschen Bundes 1867 der erste Bundesstaat, der die deutschen Länder nördlich der Mainlinie umfasste. die Garantie der Signatarmächte gestellt. Der wichtigste Gegenspieler Metternichs war Zar Alexander I. Daneben spielten auch der britische Gesandte Castlereagh und der Vertreter des besiegten Frankreich, Talleyrand, der sowohl unter dem alten wie dem neuen französischen Regime erheblichen Einfluss hatte, die wichtigsten Rollen. November offiziell der Kongress. Der Rheinbund wurde aufgelöst. Die Ionischen Inseln im Mittelmeer fielen unter britisches Protektorat.[16]. Auch wenn der Kongress das Legitimitätsprinzip verfocht und im Kern auf eine Restauration der vorrevolutionären Verhältnisse abzielte, hatten diese Grundsätze doch auch ihre Grenzen. Im Osten fand sich Zar Alexander I. mit einer vierten Teilung Polens ab. Ebenso in Sardinien, das Savoyen, Piemont und Nizza zurückbekam und zusätzlich Genua erhielt. Während Frankreich erwartete, dass es Preußen nicht gelingen werde, sich in den Rheinlanden dauerhaft zu verankern, so dass damit die Chance eröffnet werden könnte, die französische Westgrenze wieder an den Rhein vorzuschieben, ging das Vereinigte Königreich davon aus, dass das militärisch starke Preußen französischen Expansionsbestrebungen wirksam einen Riegel vorschieben werde. Klaus Müller(Hg. Die ersten acht Bände erschienen zwischen 1815 und 1818, Nachträge als neunter Band 1835. Zwischen den europäischen Großmächten sollte ein Ausgleich geschaffen werden, um ein friedliches Gleichgewicht herzustellen. Grundlage für die Verhandlungen über eine staatliche Neuordnung der Länder des vormaligen Heiligen Römischen Reiches (Deutscher Nation) während des Wiener Kongresses war der Artikel VI des Ersten Pariser Friedens vom 30. Preußen erhielt entgegen den ursprünglichen Plänen und Erwartungen nicht ganz Sachsen, sondern nur den nördlichen Teil, der zum Teil der neuen Provinz Sachsen zugeschlagen wurde. Dies bedeutete eine historisch neue politische Qualität. Mai 1815 (25 Artikel); (5) Erklärung des Königs von Sachsen über den Schutz der Rechte des Hauses Schönburg vom 18. Die Schlussakte des Kongresses (Kongressakte) trägt nur die Unterschriften der acht Hauptmächte Österreich, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Portugal, Preußen, Russland und Schweden (in dieser auf Französisch alphabetischen Reihenfolge). 6. Zu erwähnen wäre beispielsweise die Französische Revolution, die eine Auswirkung auf gesamt Europa hatte. Der Sardinische Krieg, die Italienischen Unabhängigkeitskriege und die Schleswig-Holsteinische Erhebung standen im Zusammenhang mit den Revolutionen von 1848/49. (1) Vertrag zwischen Österreich und Russland über die Regelung der polnischen Angelegenheiten vom 3. Mai 1817 diesem Abkommen an. Dem entgegen standen allerdings die Interessen der kleineren deutschen Staaten und Österreichs.[6]. Quellenanalyse Aufbau / Beispiel Quellenanalyse richtig. 9. Zu einer formellen Vollversammlung kam es nie, die Ergebnisse wurden meist in bilateralen Verträgen festgehalten. Die Verhandlungen wurden auch fortgeführt, als Napoleon Bonaparte aus dem Exil zurückkehrte und seine Macht in Frankreich im März 1815 wiederherstellte. Juni 1815 Chronik: 25.02.1802: Der »Reichsdeputationshauptschluss«, auf Druck Frankreichs und Russlands zustande gekommen, bewirkt eine territoriale Neuordung im (Deutschen) Reich. Zeitweise lag sogar ein Krieg zwischen den ehemaligen Verbündeten in der Luft, und Preußen begann bereits mit militärischen Vorbereitungen. gehegten preußischen Hoffnungen auf einen vollständigen Erwerb des Nachbarstaates Sachsen. Als der Wiener Kongress im Juni 1815 nach knapp neun Monaten zu Ende ging, hatten sich die 200 Länder, Fürsten und Städte auf eine neue europäische Ordnung geeinigt, die das Gleichgewicht der Großmächte wiederherstellte. Gastgeber war Kaiser Franz I. von Österreich. Als Ausgleich wurden ihr jedoch das ehemalige Hochstift Basel, das Fricktal, die Herrschaften Rhäzüns und Tarasp sowie einige Gemeinden in der Umgebung von Genf zugesprochen.
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