Und so habe ich mich bemüht, nichts im Text zu erzählen, was das Bild schon selber erzählt. Und so hatten wir hier die Möglichkeit, noch mal ein paar Zusatzinformationen rüberzubringen in dem Glossar am Ende. Und ein sehr großes Bild sagt mehr als eine Mythenmetzsche Abschweifung. Mit dem vorliegenden Comic hat sich der Autor einen alten Traum erfüllt, indem er den Text und das Szenario für die Graphic-Novel-Fassung von "Die Stadt der Träumenden Bücher" selbst gestaltete. Achtundvierzig DIN-A-4-Seiten gezeichnet – und fertig ist ein Comic-Album. Gerk: Haben Sie denn eigentlich eine sehr unterschiedliche Bildsprache? Comics sollten ihre Geschichte so weit wie möglich über die Bilder erzählen und so wenig wie möglich über Texte und Sprechblasen. Danke für die Einladung. Gerk: Wenn man das anschaut, ist es sehr farbenfroh und auch sehr räumlich, muss ich sagen. Ein Traumberuf! Oder einen Prinzessin-Insomnia-Comic in zarten Aquarellen. Warum nicht? Biege: Das ist natürlich eine lange Liste eigentlich, es sind viele Kleinigkeiten, viele einzelne Schauplätze und Figuren, viele Details, aber natürlich auch insgesamt die ganze Geschichte, die mich sehr begeistert hat, als ich sie direkt das erste Mal gelesen habe. Selbst wer die Geschichte von Die Stadt der träumenden Bücher nicht kennt, kann dieser gut folgen. Ich könnte mir zum Beispiel einen »Schrecksenmeister« in schwarz-weißer oder monochromer Grafik genauso gut vorstellen wie einen hemmungslos bunten Blaubär-Comic Roman in 13 1/2 Fortsetzungen. Ich höre viele Bücher als Hörbuch vor allem, und die Bücher von Moers gibt es ja auch hervorragend als Hörbuch. Der Erscheinungstermin wurde bereits mehrfach verschoben, inzwischen auf "unbestimmte Zeit". Buchhaim ist die »Stadt der Träumenden Bücher«, wo Bücher nicht nur spannend oder komisch sind, sondern auch in den Wahnsinn treiben oder sogar töten können. Das Ergebnis ist eine Adaption des Romans, die ohne Handlungskürzungen eine Fülle von faszinierenden Visualisierungen bietet, die den Kontinent Zamonien erstmalig lebendig werden lässt. Feminismus ist für alle da - warum alle Geschlechter mitgedacht werden müssen, "Incel-Community": So gefährlich ist Frauenhass. Es ist Walter Moers hervorragend gelungen den Roman in Comicform umzusetzen ohne allzugroße Kürzungen vorzunehmen. Mit viel Arbeit. Noch eine Skizze... (Walter Moers / Florian Biege). Verlag: Knaus, www.zamonien.de ist die offizielle Website zu Walter Moers und seinen. Der Kult um den "Pfähler" Vlad Tepes, der als Vorbild für "Dracula" gedient haben soll, ist in Rumänien ungebrochen, sagt die Schriftstellerin im Interview.Mehr, Mit ihrem Debütroman landete Raphaela Edelbauer 2019 auf Anhieb auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis. Deshalb kamen Florian und ich auf den Gedanken, große Panoramabilder und vielleicht sogar Ausklapptafeln in die Handlung einzubauen, auf denen möglichst viel auf einen Blick zu sehen ist und bei näherer Betrachtung viele Ostereier zu entdecken sind. Wie muss man sich das vorstellen, was machen Sie da am Computer, damit das so eine Tiefe bekommt? Meghan und Harry klagen an: Stehen Monarchie und Medien an einem Wendepunkt? Besonders die Lederne Grotte hatte es in sich. Herausgekommen sind zwei staunenswerte Bände, eine filmische Neuerzählung des Romans, angereichert mit einem Glossar und einer Panorama-Klapptafel (Band 1) und einem »Making of« (Band 2). Gerk: Das heißt, Sie selbst sind auch so ein Büchernarr, der in den Geschichten der anderen versinken kann? Gerk: Haben Sie dann immer wieder das, was Sie erarbeitet hatten, Walter Moers gezeigt und der hat es quasi abgenommen, oder wie lief das? Und ich habe meine Schwarz-Weiß-Illustrationen des Romans neu durchdacht und erweitert. Wenn Walter Moers‘ Die Stadt der Träumenden Bücher als Graphic Novel erscheint, bebt so ziemlich alles, was mein Bücherherz erreicht. In »Die »Stadt der Träumenden Bücher« (2004) tritt Hildegunst von Mythenmetz erstmals als Ich-Erzähler auf. Dirk Steffens - kann man mit Fernsehbildern den Planeten retten? Ich weiß jetzt noch nicht genau, wann ich wieder die Gelegenheit bekomme, einen Comic zu machen, aber das würde ich auf jeden Fall sehr gern. Wie muss man sich das vorstellen, wer da was jetzt gemacht hat an dieser Graphic Novel, die wir jetzt vorliegen haben? Eine Skizze für den Comic "Die Stadt der träumenden Bücher" ... (Walter Moers / Florian Biege)Gerk: Was hat Sie denn gereizt an der "Stadt der träumenden Bücher"? Womit ist Phistomefel Smeiks Buchstabenlaboratorium eingerichtet? ... und wie sie im fertigen Comic umgesetzt wurde. Biege: Ja, genau, das geht mir natürlich beim Malen auch so, dass ich immer schon mir vorstelle, wie das Ganze in Bewegung aussehen könnte, um dann auch den richtigen Moment auszuwählen und die richtige Perspektive und so weiter. Teil 1 Buchhaim soll im November erscheinen und Teil 2 Die Katakomben folgt im … Wie sieht der Riesenwurm von Unhaim aus? Den Teufel habe ich getan, und Ideen hatte ich auch keine. Auch Nebenfiguren und -handlungen werden - wenn naturgemäß auch in nur wenigen Panels - abgehandelt. Wir reisen heute nach Buchhain, dort sind Bücher nicht nur spannend oder komisch, sie können tötlich sein oder in den Wahnsinn treiben. Hintergründe und Schauplätze brachten zahlreiche Probleme mit sich. Gebunden Und welche Form hat eigentlich das Orm? Biege: Walter hat das Szenario gemacht, das heißt, er hat den Text umgearbeitet und dann auch für jede Seite eine Skizze erstellt, die dann auch schon direkt mit Sprechblasen und so weiter versehen war. Der erste Teil hat ein Glossar im Anhang und beim zweiten Teil ist ein Making-Of angeschlossen. Biege: Ich arbeite mit einem Grafiktablett, und die Tiefe entsteht natürlich durch die Perspektive, durch die Farben, durch die Details, wo man viele Details setzt, wo man wenig Details lässt, wo man es sehr unscharf lässt. Sie entstand in Zusammenarbeit von Walter Moers und Florian Biege. Für mich eine Graphic Novel die ich liebe. Ich habe in meiner Comiczeit bis zu drei Bücher pro Jahr veröffentlicht. Jedes nicht verwendete Wort in einem Comic ist ein gutes Wort. 2. Es ist ja nun auch ein sehr fantastischer Roman, der sehr bildstark ist. Für unsere „Zamonic Novel“ hat er einige der Protagonisten modelliert, was uns die Zeichenarbeit in vielerlei Hinsicht erleichtert hat: Hildegunst von Mythenmetz, die Schreckse Inazea Anazazi, den Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer …. Wir entschieden uns für eine Adaption meines Romans »Die Stadt der Träumenden Bücher«. Teil 1, »Buchhaim«, erzählt, wie Hildegunst in die Stadt der Träumenden Bücher kommt, wie es ihn dort in die Katakomben verschlägt, wo Bücherjäger sein Leben bedrohen und er auf das geheimnisvolle Volk der Buchlinge trifft. Dafür mussten wir nicht nur eine eigene unterirdische Umgebung, eine Synthese aus Natur und Architektur, erfinden, sondern die komplette hoch entwickelte und bislang unbekannte Kultur eines unterirdischen Zwergenvolkes – der Buchlinge – bis ins kleinste Detail der Ornamentik, der Technologie und der Möblierung. 3. So etwas macht man nur einmal im Leben. Ja, ich denke, so entsteht die Wirkung, und viel natürlich auch durch Licht, was mir am Herzen liegt. So wie jeder Zamonienroman für sich allein stehen kann und immer wieder andere Genrekombinationen bietet, könnten auch weitere Comic-Adaptionen jedes Mal in einem anderen und dem Stoff adäquaten Stil gehalten sein. Wie ist das Licht einer Quallenfackel beschaffen? Aus welcher Art Ziegel ist Schloss Schattenhall gemauert? Zamonien ist ein toleranter Kontinent, und die kreativen Möglichkeiten dort sind unerschöpflich. Und es war alles so viel einfacher als Romane zu schreiben! Der Stil ähnelt daher den gewohnten schwarzweiß-Illustrationen aus Moers‘ Romanen, nur eben farbig coloriert. Die wenigsten Comiczeichner genießen den Luxus, über Maquetten ihrer Figuren zu verfügen. Carsten hat sie nicht wie die anderen Maquetten aus Kunststoff gegossen, sondern zusammen mit mehreren Helfern tatsächlich aus winzigen Papierschnipseln modelliert - eine monatelange Heidenarbeit, deren Detailversessenheit und Perfektion uns alle völlig verblüfft hat. Ob wir mit dem Endergebnis nun sämtliche Phantasievorstellungen aller Leser erfüllen oder gar übertreffen können, wage ich zu bezweifeln. Wie die Idee für die Graphic Novel entstand. Ich habe es geliebt und bin absolut gespannt auf den zweiten Band! Und von da habe ich dann angefangen, weiter zu arbeiten. Genau wie: »Machst Du eigentlich irgendwann mal wieder einen Comic?«. Eine »Rumo«-Comic-Adaption für Erwachsene mit besonders viel Blut und Jugendverbot. Mir haben schon immer die sorgfältigen deutschen Übersetzungen der Comics von Robert Crumb, Will Eisner oder Chris Ware gefallen, für die der Letterer Michael Hau das Handlettering angefertigt hat. Sie entstand in Zusammenarbeit von Walter Moers und Flor… Die Stadt der träumenden Bücher wurde also nicht übertrieben verknappt, sondern in zwei wohl proportionierte Bücher verpackt. Jetzt legt die Österreicherin nach - mit "Dave", einer ambitionierten Dystopie über künstliche Intelligenz.Mehr, "Die Stadt der träumenden Bücher" als Graphic Novel, Eine Skizze für den Comic "Die Stadt der träumenden Bücher" ... (Walter Moers / Florian Biege), ... und ihre Umsetzung im fertigen Comic. Die Anfertigung einer guten Maquette ist eine Kunst für sich, die in Deutschland nur wenige beherrschen. Ich musste etwas tun, was ich nur sehr ungerne und so gut wie nie mache: mein eigenes Buch nach langer Zeit selber noch einmal, bzw. Aber wir hatten diesen Gedanken in der Euphorie des Anfangs nicht, und irgendwann war es dann zu spät. Und das arbeite ich dann weiter aus. Der Graphic Novel ist wirklich sehr hochwertig gestaltet und wunderschön illustriert! Im Nachwort von „Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär“ steht, dass Du und Walter Moers schon seit einiger Zeit an einer Graphic Novel-Adaption von „Die Stadt der Träumenden Bücher“ arbeitet. Die Stadt der träumenden Bücher Graphic Novel – Die Story. Biege: Ja, auf jeden Fall. Offizielle … Dieses Glossar haben wir dem ersten Band des Comic beigefügt. Hier sehe ich aber auch die vermutlich einzige Schwäche des Werkes aufgrund der ich … Große und grundsätzliche Fragen beantwortet er mit dem Blick auf feinste Details.Mehr, In den 1990er-Jahren galten die Romane Aleksandar Tišmas als Kommentare zu den grausamen Kriegen, in denen Jugoslawien unterging. Die Reihe begann 1999 mit »Die 13 ½ Leben des Käptn Blaubär« (Wiederauflage zum Jubiläum 2019), es folgten »Ensel und Krete« (2000), »Rumo & Die Wunder im Dunkeln« (2003). Also mussten wir uns während der Arbeit zahllosen konkreten Fragen stellen, um sie zeichnerisch zu beantworten: Wie sieht die Architektur der Stadt Buchhaim eigentlich konkret aus? Da Buchhaim im Roman einer europäischen mittelalterlichen Stadt ähnelt, die nur gelegentlich von Gebäuden aus anderen Kulturkreisen durchsetzt ist, gingen wir zunächst auf die Suche nach entsprechendem Bildmaterial. Es gibt hinten sogar ein Glossar, wo die erklärungsbedürftigen Begriffe dieser Stadt der träumenden Bücher noch mal erklärt werden. Wahrscheinlich waren diese beiden Fragen der Grund, warum ich vor ein paar Jahren Kontakt zu dem Illustrator Florian Biege aufgenommen habe, dessen Arbeitsproben auf seiner Webseite mich sehr beeindruckt hatten. Trotz Doppelseiten und Ausklapptafel blieb eine Fülle zamonischer Details übrig, die leider nicht auch noch auf den Comic zu übertragen war. Zusätzlich dazu gibt’s ein Glossar mit den wichtigsten Zamonien-Begriffen, eine wunderschöne Panorama-Klapptafel (Band 1) und ein „Making of“ (Band 2). Schon die Bezeichnung »Graphic Novel« mag ich nicht besonders. Denn es war unser Anspruch, den Roman inhaltlich komplett zu erzählen, keine Figur, keinen Handlungsort und keine Szene auszulassen. Ein Ausgang mit vielen Umwegen. Das könnte man sich auch gut vorstellen. Daran gab es so gut wie nie eine Änderung, nur dann, wenn Florian sich dazu selbst im Nachhinein entschloss. 4. Man taucht da also quasi in wirklich so eine Gegenwelt ein. Nun liegt die Geschichte um den jungen Dichter Hildegunst von Mythenmetz auch als Graphic Novel vor, aufwändig illustriert von Comiczeichner Florian Biege. Die Stadt der Träumenden Bücher Comic Teil 1 | Comic | 112 Seiten Knaus Verlag | Cover | ISBN: 978-3-8135-0501-6 gelesen vom 13.01. bis 15.01.2018. Ich skizzierte zuerst mit Bleistift oder dünnem schwarzen Filzstift die Szenario-Seite und schrieb den Text in die Sprechblasen oder Textkästen. Wir haben sogar überlegt, die anagrammierten Namen auf dem Vorsatzpapier oder den Blatträndern unterzubringen. Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic) - Der Bestseller jetzt als prächtiger Comic Buchhaim ist die „Stadt der Träumenden Bücher“, wo Bücher nicht nur spannend oder komisch sind, sondern auch in den Ich bin absolut hin und weg von der Graphic Novel zur Stadt der träumenden Bücher. Nur nicht mehr mit diesem Arbeits-und Zeitaufwand. Gerk: Und die Graphic Novel "Die Stadt der träumenden Bücher" von Walter Moers und Florian Biege ist im Knauss-Verlag erschienen. Florian Biege hat mich dann bei der Seitengestaltung immer wieder angehalten, auf die Kraft des Bildes zu setzen und auf den einen oder anderen Dialogsatz oder auch mal eine ganze Sprechblase zu verzichten. 19.01.2018 - Die Graphic Novel zum Buch "Die Stadt der Träumenden Bücher " ist eine in zwei Teilen veröffentlichte, farbige Comic-Umsetzung des ersten Bandes der Buchhaim-Trilogie. In Band 1 ergänzen eine vierseitige Ausklapptafel und ein reich illustriertes Glossar die Bildergeschichte und zeigen eindrucksvoll, wie Walter Moers selbst sich sein Zamonien in allen Details bildlich vorstellt. (Walter Moers / Florian Biege), Dana Grigorcea über ihren Roman "Die nicht sterben", Journalismus als Graphic Novel: "Der Riss" - Dramen an den Grenzen Europas, Graphic Novel - Anne Franks Tagebuch in Bildern, "PathoGraphics" - Sprechende Darmausgänge in Comics, Eine Geschichte der körperlichen Züchtigung. Die Idee, neben opulenten Doppelseiten regelmäßig Ausklapptafeln einzustreuen, mussten wir leider verwerfen, weil es die Herstellung der Bücher extrem verteuert und sie im Verkauf zu hochpreisig gemacht hätte. Nichtsdestotrotz ist die Graphic Novel zu "Die Stadt der träumenden Bücher" eine wundervolle Ergänzung zum Roman, die mich zu kleinen, freudigen Luftsprüngen bewegt hat und die ich - leider viel zu schnell - verschlungen habe. Graphic Novel | "Die Stadt der träumenden Bücher - Teil 1: Buchhaim" von Walter Moers und Florian Biege Knaus Verlag; 25 €; gebunden; Teil 2 erscheint im Januar 2018 Aber wir beide sind uns ebenfalls einig, dass wir darüber unsere Lust nicht verloren haben, zamonische Romane oder andere Ideen in Form eines Comics umzusetzen. Was gefällt Ihnen an diesem Roman besonders? Genau wie bei “Teil 1: Buchhaim” handelt es sich um ein Gemeinschaftswerk des … Biege: Ja, ich arbeite sowieso an Aufträgen und auch an eigenen Projekten. Teil 1: Buchhaim Und jeder Schritt wird einzeln besprochen, auch mit mehreren Leuten ab und zu, die im Verlag gearbeitet haben oder so. Schon bei den ersten Versuchen mit der Schrift für die Sprechblasen und Textkästen unseres Comics wurde Florian Biege, unserem Buchgestalter Oliver Schmitt und mir klar, dass eine Computerschrift nicht in Frage kam. "Die Stadt der Träumenden Bücher" gibt es nun auch als Graphic Novel. Um den Ansprüchen des Hauptwerks gerecht zu werden, wurde die Geschichte von Walter Moers selbst für den Comic reduziert und auf zwei Bände aufgeteilt. Gerk: Florian Biege, vielen Dank für dieses Gespräch! Wir mussten natürlich viele Details aus dem Roman, konnten wir nicht zeichnen oder nicht in den Sprechblasen unterbringen, weil es natürlich von der Textmenge viel weniger ist. Aber meine Liebe zum Comic hab ich mir als Leser erhalten und sehe mir oft und manchmal neidvoll an, was die Kollegen da so produzieren. Die Graphic Novel zum Buch "Die Stadt der Träumenden Bücher" ist eine in zwei Teilen veröffentlichte, farbige Comic-Umsetzung des ersten Bandes der Buchhaim-Trilogie. Teil 2, »Die Katakomben« erzählt, wie Hildegunst aus der Gemeinschaft der Buchlinge vor den bösartigen Bücherjägern fliehen muss, anschließend dem Schattenkönig begegnet und den Rückweg an die Oberfläche Zamoniens antritt. Stadt der Träumenden Bücher Graphic Novel. 2007 erschien »Der Schrecksenmeister«, 2011 »Das Labyrinth der Träumenden Bücher«, 2017 »Prinzessin Ins… Veröffentlicht am 16. Die Suche nach dem Verfasser führt ihn nach Buchhaim, der Stadt der träumenden Bücher. Ich hielt zwei große Hardcover in der Hand. Dabei handelt es sich um dreidimensionale Modelle, die gewöhnlich bei Animationsfilmprojekten verwendet werden, um den Zeichnern und Animatoren die Arbeit zu erleichtern. Und eben doch genau das tun, was ich eigentlich nicht wollte: einkochen, kürzen, konzentrieren. Aber schließlich haben wir entschieden, dass auch Dinge übrigbleiben sollten, welche diejenigen Leser, die den Roman erstmals über den Comic wahrnehmen, bei einer reinen Textlektüre noch entdecken können. Allein der Satz „Und hier fängt die Geschichte an“ ist nicht nur für all jeden magisch, die Moers Werke mögen (oder sogar lieben), sondern er beinhaltet genau die Essenz, die ein richtig gutes Buch haben sollte. Walter Moers’ fantastische Abenteuergeschichte um den jungen Dichter Hildegunst von Mythenmetz, der das Geheimnis eines makellosen Manuskriptes ergründet, hat weltweit die Leser begeistert. »Warum habe ich eigentlich damit aufgehört?« Eine gute Frage. Florian Biege: Guten Morgen! Walter Moers' Romane über den phantastischen Kontinent Zamonien sind internationale Bestseller, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. mehrmals lesen und dabei die wirklich unverzichtbaren Textstellen herausfiltern und auf Sprechblasentauglichkeit umarbeiten. Bei den Romanen schaffe ich bestenfalls alle drei Jahre ein Buch, wenn ich Glück habe. Und ich hatte dann auch die Möglichkeit, denke ich, meine Vorstellungen genau eigentlich umzusetzen, wie ich es mir vorgestellt habe. Besonders der malerische Aufwand für Florian war so gewaltig, dass er sich einfach nicht in Serie fortsetzen lässt. Hier mussten wir uns vor allem auf die eigene Phantasie verlassen. 120 Seiten Nun hat Walter Moers diese eigenwillige Welt gemeinsam mit dem Illustrator und Comiczeichner Florian Biege über mehrere Jahre hinweg in eine Graphic Novel übertragen, die nun in zwei Bänden erscheint, der erste jetzt und im Januar dann der zweite. Der erste Teil hat ein Glossar im Anhang und beim zweiten Teil ist ein Making-Of angeschlossen. In Wahrheit war beides gelogen. Ich stelle mir das gar nicht so einfach vor, wenn man da mit jemandem so eng zusammenarbeitet. 110 Seiten Absolut zu empfehlen für alle Zamonienfans und "Zamonien-Erstis". Biege: Ja, genau. Ich habe diese Schrift auf meinem Computer gespeichert und benutze sie seither beim Schreiben meiner Romane, wenn ich aus der Perspektive von Hildegunst von Mythenmetz erzähle. Sie entpuppte sich dann für Florian Biege und mich als die größte, arbeitsreichste und kreativ herausforderndste Aufgabe. Typographisches method-acting sozusagen. Wie kann man Trompaunenmusik zeichnerisch darstellen? Um einerseits nicht wieder nur das Internet und Bildbände zu konsultieren, andererseits um architektonische Gesamteindrücke zu bekommen, fuhr Florian für mehrere Tage nach Brügge, um dort Hunderte von Fotos zu machen, während ich nach Lüneburg, Lübeck und Stade fuhr und jeweils die Altstadt dokumentierte. Das Schloss der Träumenden Bücher ist der dritte Teil der Buchhaim-Trilogie und die unmittelbare Fortsetzung des Labyrinth der Träumenden Bücher. Florian verwandelte dann seine Schwarzweiß-Skizze in eine farbige. Aus ihr ist schließlich das Cover für den ersten Band unserer Graphic Novel geworden. Im letzten Schritt fertigte er die finale Fassung. Autoren-Porträt von Walter Moers Moers, Walter Walter Moers' Romane über den phantastischen Kontinent Zamonien sind internationale Bestseller, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Nun gibt es diese Geschichte … Mit Hilfe seiner Autobiografie können wir den Schriftsteller nun wieder entdecken.Mehr, In den Karpaten wurde ein Mann gepfählt - so lässt Dana Grigorcea ihren neuen Roman beginnen. Und vor allen Dingen sahen wir uns mit der Frage konfrontiert: Wie stellt man das alles dar, ohne die Vorstellungen der Leser zu enttäuschen? In Buchhaim angekommen, erfährt Mythenmetz, dass sich unter der Stadt labyrinthische Katakomben voller vergessener Bibliotheken befinden, die die Grundlage für Buchh… Januar 2018 30. Ich denke, am meisten hat uns eine Büste des Schattenkönigs geholfen, der eine perspektivisch sehr schwer darstellbare Figur war. 5. Gab es da auch mal Unstimmigkeiten? Der Kontrast zum Stil des Comics wäre zu stark und würde die Bilder entzaubern. Die beiden Künstler haben bereits in die Vorbereitung dieser Zamonic Novel jede Menge Zeit und Energie investiert, um ihrem eigenen Qualitätsanspruch, aber auch den Erwartungen einer gespannten Fangemeinde gerecht zu werden. Eine Geschichte für die wirklich echten Bücherwürmer. Gebunden Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Welche Rüstungen und Waffen tragen all die Bücherjäger, die ich für den Roman noch nicht illustriert hatte? Diese Graphic Novel, für die Walter Moers das Szenario gezeichnet und die Texte geschrieben hat, und die von Florian Biege am Computer in Farbe gemalt worden ist, darf man zu den aufwändigsten Comicproduktionen unserer Zeit zählen. DIE STADT DER TRÄUMENDEN BÜCHER - Ein Roman wird zur Graphic Novel. Garantiert. Aber das Prinzip der detaillierten Doppelseite haben wir als durchgehendes Stilmittel für beide Bände der Graphic Novel verwendet, auf die wir zum Teil viel Recherche-Arbeit verwendet haben. Denn es war immer eine sehr angenehme und einträgliche künstlerische Betätigung, die mir große Befriedigung verschafft hat. Band 2 enthält ein mehrseitiges »Making of« und dokumentiert die Zusammenarbeit der beiden Künstler. Aus diesem Kontakt ist schließlich tatsächlich ein Comic geworden – oder eine »Graphic Novel«, wie Verleger und Buchhändler heutzutage lieber sagen. Aber vielleicht ist ja jemand anderer irgendwann so verrückt. Für die Architektur, die Kostüme, die Alltagsgegenstände, Verkehrsmittel und das Mobiliar eines phantastischen Kontinents reichten unsere kulturhistorischen Recherchen leider nicht aus, aber sie waren hilfreich. Der Graphic Novel zu Walter Moers Roman geht nun mit “Die Stadt der Träumenden Bücher Teil 2: Die Katakomben” in die nächste Runde und findet schließlich auch seinen Abschluss. Die Stadt der träumenden Bücher ist mein absolutes Lieblingsbuch! Fazit Richtig gut! Trotzdem trauere ich ein wenig der satirischen Kritik am Literaturbetrieb nach, ein paar literaturhistorischen Anspielungen und Witzen sowie Gedichtparodien, die es nicht in den Comic geschafft haben. Diese Frage wurde mir, seitdem ich Romane schreibe, immer wieder gestellt. Walter Moers hat bislang sieben Zamonien-Romane geschrieben, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurden. Auch Sequels, Prequels und Spinoffs kann ich mir vorstellen, einen Buchling-Tagesstrip, einen Wolpertinger-Martial-Arts-Comic oder einen Bonsaimännlein-Manga, den man von hinten nach vorne liest. In jahrelanger Arbeit hat Walter Moers seinen Romantext auf die Bedürfnisse einer Graphic Novel umgearbeitet und in Form eines Szenarios Hunderte von Bildern skizziert, die Florian Biege in enger Zusammenarbeit mit dem Autor kongenial in einen brillanten Comic von plastischer Farbigkeit verwandelt hat. Nachlesen können Sie diese Informationen, überhaupt zu allen Büchern, über die wir in dieser Sendung sprechen, auch bei uns im Internet unter www.deutschlandfunkkultur.de. (Walter Moers / Florian Biege). Das war für mich das Schwierigste und Quälendste an meiner Arbeit für diese Zamonic Novel, wie wir sie schließlich hausintern genannt haben. Biege: Ja, größtenteils schon. Schwieriger war es mit Vorbildern für die unterirdischen Schauplätze, die Katakomben. Außerdem bin ich für einen ausufernden, abschweifenden und detailbesessenen Schreibstil notorisch bekannt – wie lässt sich das mit einem Comic vereinbaren? Biege: Die Unterschiede sind auf jeden Fall schon sehr groß, aber ich denke, es ergänzt sich eigentlich ganz gut, weil Walters Skizzen leben in erster Linie von den Details und auch von der Bildidee in dem Stadium. Aber der nette Mitarbeiter eines Comicverlages, für den Michael regelmäßig arbeitet, stellte freundlicherweise die Verbindung her. Wir diskutierten diesen Szenario-Entwurf, und Florian setzte ihn anschließend in eine Schwarzweiß-Skizze in seinem eigenen Stil um. Wie eine Buchhaimer Großbuchhandlung, wie ihre Kunden? Journalismus als Graphic Novel: "Der Riss" - Dramen an den Grenzen Europas(Deutschlandfunk Kultur, Lesart, 10.11.2017), Graphic Novel - Anne Franks Tagebuch in Bildern(Deutschlandfunk, Andruck - Das Magazin für Politische Literatur, 06.11.2017), "PathoGraphics" - Sprechende Darmausgänge in Comics(Deutschlandfunk Kultur, Kompressor, 30.10.2017), "Das Urtrauma der gejagten Prinzessin wirkt nach", Wie das Gehirn unsere sozialen Beziehungen verarbeitet, "Ich werde endlich mit Toleranz behandelt". Einige Dinge mussten natürlich gekürzt oder weggelassen werden, das tut der Graphic Novel aber keinen Abbruch. Schwer zu sagen, ob wir uns in diese Unternehmung genauso begeistert gestürzt hätten, wenn wir geahnt hätten, dass sie einige Jahre unserer Lebenszeit beanspruchen würde. Florian und ich kamen rasch überein, in Gemeinschaftsarbeit einen Zamonien-Comic zu machen. Es hat allerdings genauso lange gedauert wie die Arbeit an einem Roman. Sie signalisiert prall gefüllte Sprechblasen, literarischen Anspruch und graphische Langeweile. Das ist jedenfalls meine Meinung, zumindest bevorzuge ich selber Bildergeschichten, die sich an diese Regel halten. Die Überlegung ist müßig, denn wir haben es getan, und der Comic ist jetzt fast fertig: Zwei Bände in Farbe mit Ausklapptafel und Glossar. Florian Biege im Gespräch mit Andrea Gerk. Es waren die Listen und Aufzählungen, die zahlreichen Buchtitel und Inhaltsangaben von fiktiven Romanen, literaturparodistische und satirische Elemente, etliche Anagramme von Dichternamen und inhaltliche Abschweifungen, die nicht zur Handlung beitragen, die nicht ihren Weg in den Comic geschafft haben. Der bekannte Comiczeichner und Erfinder von "Käpt'n Blaubär" und dem "Kleinen Arschloch" schuf damit eine fantastische Liebeserklärung an das Lesen. Ich habe schon seit etlichen Jahren das Glück, mit dem besten Maquetten-, Puppen-, und Modellbauer Deutschlands, mit Carsten Sommer, zusammenzuarbeiten. Ich war erstaunt, wie viele Details des Romans der Phantasie – meiner und der des Lesers – überlassen waren. Florian Biege und ich haben den Comic zusammen geschaffen, dabei aber immer getrennt voneinander in zwei verschiedenen Städten gearbeitet, Florian Biege in Münster und ich in Hamburg. In der finalen Nachbearbeitung wurden dann die Sprechblasen, Textkästen und das Handlettering von Michael Hau eingepasst. Als der erste Band fertig war, hat er zum Beispiel noch einmal die ersten Seiten wochenlang überarbeitet, weil sie ihm im Vergleich zu den Letzten nicht mehr genügten. Nun geht die Reise in Buchhaim weiter und wir befinden uns immer noch in den Katakomben. "Die Stadt der träumenden Bücher" von Walter Moers hat weltweit viele Leser begeistert.